• Simone Eckert: Viola da Gamba und Ulrich Wedemeier, Laute
  • Hamburger RatsmusikSeit 1992 ist das Ensemble mit einem Repertoire aus Renaissance, Barock und Frühklassik international erfolgreich. Zahlreiche Rundfunk-, Platten- und Fernsehaufnahmen zeugen von der faszinierenden, virtuosen Qualität ihrer Musik. Auszeichnung mit dem Deutschen Musikpreis "Echo" 2006.
    Die Programme finden Sie unter Weiterlesen:mit Hamburger Ratsmusik

 

Mit der „Hamburger Ratsmusik“ (2006 mit dem „Echo Klassik“ ausgezeichnet):

“Shakespeare  - Die heimlichen Feuer des Herzens”
Eine Reise zu dem Mysterium Mensch,
verwoben und verbunden mit der Musik der Shakespeare Zeit.

Wir tauchen ein in die Empfindungswelten des Menschen, zeitlos und in allen  Gesellschaftsschichten gültig, beleuchtet durch die großen Bühnenfiguren Shakespeares:
die Entscheidungsnot und Melancholie Hamlets, die Machtlust und Mordgier von Macbeth, der Gerechtigkeitssinn und die Rachsucht des Kaufmanns von Venedig, die Ironie und die Lebensfreude von Fallstaff, das Vorstellungsbild von Liebe in den Sonetten und bei Romeo, der Wortwitz von Benedikt, Mercutio und Fallstaff und vieles mehr.

Der Dichter und Dramatiker William Shakespeare gilt für viele noch heute als der größte Bühnendichter aller Zeiten. Vielleicht weil seine Werke so zeitlos erscheinen und sein Blick auf das Leben sich weder dem Flug zu den höchsten Himmeln noch dem Sturz in die finstersten Tiefen verschloss.
Shakespeare lebte in einer Zeit, in der sich Genuss, Kunst, Wissenschaft, Magie, Politik und Astrologie mischten.
Daraus erschuf seine Phantasie und seine Beobachtungsgabe einen Spiegelkosmos:
Bunt, voll prallem Leben, bei dem Lachen und Weinen, Liebe und Hass, Realität und Traum ineinander fließen, seine Geschöpfe weder gut noch böse sind, sondern verstrickt in den allermenschlichsten Gefühlen und Hoffnungen.

Und hinter all dem lugt Shakespeares Liebe zum Leben hervor und zwinkert uns zu.




“Die Insel ist voll Lärm, voll´ Tön und süßer Lieder”
 Die faszinierende Welt Shakespeares, seine Epoche und deren Musik

Anhand von zeitgenössischer Musik (u.a. Robert Johnson und John Dowland) und Texten, Dokumentationen(u.a. H. Knauss), sowie Originalstimmen bekannter Zeitgenossen wie Samuel Pepy, Christopher Marlowe, John Northbrooke und Ausschnitten aus dem Werk Shakespeares, entsteht ein farbenprächtiges, stimmungsvolles Panorama einer vergangenen Welt.

Das elisabethanische Zeitalter, eine Epoche des intensiven Wandels, wird auch durch die Theatergeschichte lebendig und zieht Menschen in seinen Bann. Und im Mittelpunkt steht ein Mann, ein Kind seiner Zeit, beeinflusst von deren Vielfalt, der Kulturgeschichte schreiben wird: William Shakespeare, ebenso rätselhaft und geheimnisvoll wie seine Epoche. Sein Leben war genauso vielschichtig und abenteuerlich wie sein Werk.

Für den großen englischen Dichter war gerade die Musik mehr als Zerstreuung und Begleitung: Durch die kraftvollen und intensiven Klangwelten  spiegeln sich große Gefühle und tiefe Empfindungen. Musik war Inspiration, eigenständige Kraft und Spiegel der Welt in einem - ein fester Bestandteil seiner Werke, in denen sie unterstützend, erhellend, stimmungsvoll oder entspannend wirkt.
Wort und Musik bilden eine kraftvolle Einheit, auch damals im Theater und heute in Hörspielen, in Film und Fernsehen.
Begleiten Sie uns auf eine musikalisch-literarische Reise, auf der Ihnen Wissenswertes, Informatives, Kurioses, Absurdes, Verblüffendes, Heiteres und Besinnliches begegnet, voller Poesie und Tiefe!

 
Aufbruch in ferne, fremde Welten:
ADAM OLEARIUS´ MOSKOWITISCHE UND PERSISCHE REISE"
 Eine Persienreise im 17. Jahrhundert (1633-1639)

„Es ist auch gleichsam der Natur eines tapferen Gemüts zuwider, daß es wie die Schnecken immer nur im Hause bleiben soll – nur die sind edeler und voller Geist, welche dem Himmel folgen und zur Bewegung Lust haben.“(A. Olearius)
Wie reiste man im Jahr 1635 nach Persien? Eine 120-köpfige Gesandtschaft des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein macht sich auf den mehr als 4000 Kilometer langen Weg – zu Schiff, zu Fuß, zu Pferd. Diese Reise in eine fremde, faszinierende Welt dauert mehr als sechs Jahre. Das Tagebuch des Hofdichters Adam Olearius berichtet von abenteuerlichen Erlebnissen, von Kämpfen, wilden Festen, prächtigen Städten und unbekannten Kulturen, so vielfältig, bunt und aufregend wie die damalige Zeit.
Mit von der Partie ist der Gambist und Lautenist Christian Herwich (1609-1663).
Seine weit gereiste Musik und die skurrilen bis dramatischen Texte lassen die Abenteuer lebendig werden.

Rezitation: Mario Freivogel, Berlin
Musik: Hamburger Ratsmusik
Ulrich Wedemeier, Theorbe
Simone Eckert, Viola da gamba und Leitung
(hier ist auch eine große musikalische Besetzung möglich)


 


Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen
                 „Der abenteuerliche Simplicissimus“
Der erste deutsche Schelmenroman von Weltgeltung

Deutschland  im 17. Jahrhundert: zerrüttet vom nicht enden wollenden Dreißigjährigen Krieg, die Städte verwüstet, ganze Landstriche entvölkert, die Menschen ausgehungert und  zu Tausenden hinweggerafft durch Seuchen wie die Pest. Das Land brauchte mehr als ein Jahrhundert, um sich von den Kriegsfolgen zu erholen.
Diese dunkle Zeit hat vielfältige Spuren in Kunst und Alltagsleben hinterlassen  - von sowohl programmatischer als auch subtiler und filigraner Ensemblemusik bis hin zu großen Werken der Dichtkunst. In seinem Schelmenroman Der abenteuerliche Simplicissimus, erschienen 1669, schilderte Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen (1625–1676) die Wirren und Gräuel des Krieges und schuf damit den ersten bedeutenden Roman der deutschen Literatur.

(Auch hier ist eine große musikalische Besetzung möglich)

 


Samuel Pepys Tagebuch
-    Lebemann, Theaternarr, Musikfreund, Seefahrer, Schatzmeister
-    Ein Tagebuch aus dem London des 17Jahrhunderts

Samuel Pepys` Diary (1660-1669) gehört zu den Raritäten und Kostbarkeiten der englischen Literatur. Es ist das Werk eines Mannes, der eine stürmische Zeit der englischen Geschichte mit grosser Intensität erlebt und mit brillanter Feder in seinem Geheimtagebuch neun Jahre lang festgehalten hat.

Hier spricht ein man of pleasure , der beinahe mit dem Blick eines Historikers das Zeitgeschehen verfolgte und beleuchtete: Von dem zeitgenössischen Kulturleben Londons, der Politik Englands über Seeschlachten und dem Geschwätz der Großstadt bis hin zu seinem lebendigen Privatleben spannt sich ein bunter Spannungsbogen und fängt das Sittengemälde und das Lebensgefühl einer Epoche ein.



 
 „Und als der volle Mond aufgestiegen war“
- Leben, Mythen, Märchen und Unentdecktes der Brüder Grimm

Die Brüder Grimm und ihre Märchen, welchem Kind und späteren Erwachsenen wären sie kein Begriff. Aber es gibt in ihrem Wirken noch viel mehr zu entdecken: Geheimnisvolles, Unbekanntes, Knorriges, Verspieltes, Sinnliches, Weises.

Fast unbekannt sind die Urfassungen ihrer Märchen, die einen sehr direkten, manchmal verstörenden Charme haben; die von den Brüdern hergestellten Überarbeitungen ihrer Märchen und vor allem die von ihnen bearbeiteten Irischen Elfenmärchen.
Szenisch-spielerisch werden sie von Mario Freivogel ins Leben gerufen.

Zu diesem Programm passt wunderbar die Musik dieser vergangenen Epoche.
Dazu entführen Komponisten wie Robert Johnson, Georg Ph. Telemann, Francois Couperin u.a. auf musikalische Weise von tanzenden Waldgeistern und Hexen bis zu zürnenden Göttervätern – auf dem Weg von barocker Rhetorik über die Melodik der Klassik bis zur Romantik vereinfacht sich die Melodie bis hin zum Kinderliedhaften. Dargeboten  werden diese Kostbarkeiten von der Hamburger Ratsmusik.
Eine faszinierende, märchenhafte literarisch-musikalische Reise!

Mario Freivogel, Sprecher
Hamburger Ratsmusik
Simone Eckert, Diskant- und Baß- Viola da gamba 
Ulrich Wedemeier, Theorbe

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